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Darmkrebsvorsorge

Nur Tests, die vor dem Versand registriert wurden, können ausgewertet werden

Sie möchten sich mit unserem Darmkrebs-Testkit testen oder haben dies bereits getan. Gut, dass Sie sich mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen, denn Darmkrebs entsteht aus gutartigen Vorstufen. Durch rechtzeitige Vorsorge lässt sich der Krebs nahezu komplett verhindern oder so früh erkennen, dass er geheilt werden kann. 

Warum überhaupt Darmkrebsvorsorge?

Die Vorsorge gegen Darmkrebs ist richtig und wichtig, da diese bösartige Erkrankung oft erst in fortgeschrittenen Stadien entdeckt wird, wenn die Heilungschancen bereits eingeschränkt sind.

 Jährlich erkranken 55.000 Menschen in Deutschland neu an Darmkrebs, 23.000 sterben pro Jahr.
Dabei bietet gerade Darmkrebs eine Besonderheit, die es möglich macht, ihn gar nicht erst entstehen zu lassen
:  Dieser Krebs entsteht mehrheitlich aus  Veränderungen in der Darmschleimhaut (Polypen). Werden diese Vorstufen entfernt oder der Krebs noch im frühen Stadium erkannt, kann Darmkrebs meist zu 100 Prozent verhindert oder geheilt werden. 

Wer ist betroffen?

Hier die aktuellen Daten laut der Felix-Burda-Stiftung

Darmkrebs ist in Deutschland der zweithäufigste Krebs bei Frauen (nach Brustkrebs) und der dritthäufigste Krebs bei Männern (nach Prostata und Lunge). Die Diagnose Darmkrebs wird im Laufe des Lebens bei einem von 15 Männern und einer von 19 Frauen gestellt. Jährlich erkranken 54.770 Menschen in Deutschland neu an Darmkrebs. 22.959 sterben pro Jahr daran.

Die Häufigkeit von Darmkrebs nimmt mit dem Alter zu. Im Rahmen der gesetzlichen Krebsvorsorge sind daher alle Menschen ab 50 aufgerufen, an der Darmkrebsfrüherkennung teilzunehmen.

Aber: Auch jüngere Menschen können betroffen sein, wenn sie familiär vorbelastet sind.

Darmkrebs in der Familie ist der höchste Risikofaktor. Er kann in allen Altersgruppen auftreten.

Mit steigendem Alter steigt das Risiko einer Erkrankung. Spätestens ab einem Alter von 50 Jahren sollten regelmäßige Vorsorgemaßnahmen getroffen werden. 

Ein erhöhtes Risiko tragen laut Felix-Burda-Stiftung  Menschen, die 

  • Fälle von Darmkrebs in der Familie haben
  • älter als 50 Jahre sind
  • schon länger an einer schweren Entzündung der Dickdarmschleimhaut (Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn) leiden
  • Darmpolypen haben oder hatten
  • Blut in oder auf ihrem Stuhl beobachtet haben
  • sich ungünstig ernähren, d.h. viel Fleisch und tierische Fette und wenig Obst, Gemüse und andere Ballaststoffe essen
  • Alkohol trinken und/oder rauchen
  • sich wenig bewegen
  • übergewichtig sind
  • Diabetes haben

Welche Vorsorgemaßnahmen gibt es?

Darmspiegelung

Die Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt, ist eine Möglichkeit der Darmkrebsvorsorge. Diese Untersuchung ist sicher und schmerzfrei. Bei der Darmspiegelung (Koloskopie) wird der Darm mit einer kleinen Kamera genau untersucht. Am Tag vorher muss ein Abführmittel eingenommen werden. Sie ermöglicht die Früherkennung und Entfernung von Darmkrebsvorstufen und in seltenen Fällen auch von frühem Darmkrebs. 

Männer ab 50 und Frauen ab 55 haben alle zehn Jahre Anspruch auf eine kostenfreie Darmspiegelung durch die gesetzlichen Krankenkassen. Bei unauffälligem Befund muss die Untersuchung erst nach 7-10 Jahren wiederholt werden. Personen mit erhöhtem familiärem Risiko sollten früher damit beginnen. 

Während der Koloskopie wird das Darminnere mithilfe eines Endoskops untersucht, und eventuelle Darmpolypen können direkt entfernt werden. Die gesamte Untersuchung dauert etwa 20 Minuten und kann auf Wunsch unter Beruhigungsmitteln durchgeführt werden.

Stuhltest

Ein Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge erkennt unsichtbare Spuren von verstecktem Blut im Stuhl, die auf Polypen oder Tumoren hinweisen können. Die Stuhlprobe muss im medizinischen Fachlabor ausgewertet werden. Wenn Blut im Stuhl entdeckt wird, bedeutet dies nicht zwangsläufig Darmkrebs, sondern kann auch auf andere Ursachen wie Hämorrhoiden hinweisen. Dennoch ist es entscheidend, bei jedem Verdacht eine Darmspiegelung durchzuführen, um die genaue Ursache zu klären.

Der Stuhltest bietet eine niederschwellige Alternative zur Darmspiegelung, die schnell und unkompliziert von zu Hause aus durchgeführt werden kann.

„Vergleichen wir eine alle 10 Jahre durchgeführte Vorsorgekoloskopie mit einem jährlich durchgeführten immunologischen Stuhltest (iFOBT), zeigt sich, dass der iFOBT sehr nah an die Leistungsfähigkeit der Darmspiegelung heranreicht, was die Senkung der Mortalität an Darmkrebs betrifft“, so Prof. Dr. Frank Kolligs, Kurator der Felix Burda Stiftung und Chefarzt der Inneren Medizin und Gastroenterologie am Helios Klinikum Berlin-Buch.

Für Ihre Liebsten: Weitere Testkits bestellen

Falls Sie jemanden in der Familie oder im Freundeskreis haben, die auch von den dem Stuhltest profitieren könnten, dann machen Sie Ihnen doch ein Geschenk und bestellen ein oder mehrere Testkits. Leiten Sie alternativ auch gerne den Link weiter, um Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schaffen.

Firmenangebot: Darmkrebsvorsorge als Corporate Benefit

Attraktive Arbeitgeber machen es bereits vor und schenken ihren Beschäftigten das Testkit als wertschätzendes Gesundheitsangebot. Könnte das auch etwas für Ihre Firma sein? Dann leiten Sie Ihrem Vorgesetzten oder Ihrer HR-Abteilung doch einmal unser Angebot zur betrieblichen Darmkrebsprävention weiter.

Schnell-Check

Dieser Online-Test wurde von der Felix Burda Stiftung gemeinsam mit Humangenetikern und Magen-Darm-Ärzten entwickelt. Er kann Ihnen eine schnelle Einschätzung geben, ob Sie ein erhöhtes Darmkrebsrisiko tragen. Jedoch kann er keine professionelle ärztliche Untersuchung ersetzen.

Beratung & Information

Zweitmeinung bei Krebs

Dieses Angebot bündelt das Wissen von erfahrenen Experten und Kliniken, um die Therapie bei einer Krebsdiagnose zu verbessern.  Die Kosten dazu werden von den Krankenkassen übernommen.

Patientenhilfe Darmkrebs

Hier lässt sich als Darmkrebspatient bei wirtschaftlicher Not schnelle finanzielle Hilfe beantragen. Dies ist aus Spendengeldern finanziert. Bei Interesse können Sie hier auch selbst spenden.

Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ in Heidelberg

Hier können Sie sich kostenlos informieren. Sowohl online, per E-Mail als auch in einer telefonischen Sprechstunde täglich von 8-20 Uhr unter 0800 420 3040.

Deutsche Gesellschaft für Humangenetik e.V.

Die Gesellschaft für Humangenetik kann bei Verdacht auf familiären Darmkrebs helfen. Dazu gibt es auf der Website eine Ärzte-Suchfunktion. 

Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschland e.V.

1300 niedergelassene Magen-Darm-Ärzte haben sich in diesem Berufsverband zusammengeschlossen. Hier können Sie prüfen, welche  davon in Ihrer Nähe sind.

Doctolib

Hier können Sie online einen Termin bei einem Magen-Darm-Spezialisten (Gastroenterologie) buchen. Geben Sie dazu im Suchfeld auf der Website Ihre Postleitzahl ein, um die Ärzte in Ihrer Region zu finden.

FAQ

Häufig gestellte Fragen

Muss man sich auf den Stuhltest speziell vorbereiten?

Nein, im Gegensatz zu einer Darmspiegelung ist keine spezielle Vorbereitung nötig. 

Was ist im Testkit enthalten?

Das Testkit enthält das Material zur Stuhlentnahme, die Anleitung sowie ein an das Labor frankiertes und adressiertes Versandpaket.

Wie genau funktioniert der Test?

Der Stuhltest auf okkultes Blut, auch bekannt als okkultes Bluttest oder FOBT (Fecal Occult Blood Test), ist eine Methode zur Darmkrebsvorsorge, bei der nach winzigen Mengen von Blut im Stuhl gesucht wird, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Das Vorhandensein von okkultem Blut im Stuhl kann auf verschiedene Darmprobleme hinweisen, einschließlich Krebs oder Darmpolypen.

Wie entwickelt sich Darmkrebs?

Darmkrebs entwickelt sich in der Regel langsam über einen längeren Zeitraum. Der genaue Zeitraum, in dem sich Darmkrebs von gutartigen Polypen zu bösartigen Tumoren entwickelt, kann jedoch von Person zu Person variieren. Die Entwicklung kann  10 Jahre oder länger dauern.

Die meisten Darmkrebsfälle beginnen als gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut, die als Polypen bezeichnet werden. Diese Polypen können über viele Jahre hinweg wachsen.

Die häufigste Form von Darmkrebs sind Adenokarzinome, die sich aus den Drüsenzellen der Darmschleimhaut entwickeln. Die Umwandlung eines Polyps in ein Adenokarzinom erfolgt normalerweise schrittweise und kann Jahre dauern.

In der Regel durchläuft Darmkrebs mehrere Entwicklungsstadien, bevor er bösartig wird. Diese schrittweise Entwicklung ermöglicht es, dass Darmkrebs in einem frühen Stadium erkannt und behandelt werden kann.

Die Früherkennung von Darmkrebs durch Vorsorgeuntersuchungen, wie die Darmspiegelung oder Stuhltests auf okkultes Blut, kann dazu beitragen, die Entwicklung von Darmkrebs in einem frühen, heilbaren Stadium zu stoppen oder zu verhindern.

Was sind die Symptome für Darmkrebs?

Darmkrebs kann in den frühen Stadien oft asymptomatisch sein, was bedeutet, dass keine offensichtlichen Anzeichen oder Symptome auftreten. Daher ist die Früherkennung durch Vorsorgeuntersuchungen so wichtig. Wenn Darmkrebs jedoch fortgeschrittener wird, können verschiedene Symptome auftreten. Zu den möglichen Symptomen von Darmkrebs gehören:

  • Sichtbares Blut im Stuhl
  • Veränderungen der Stuhlgewohnheiten (z.B. Durchfall und Verstopfung im Wechsel)
  • Dauerhafte Schmerzen in der Bauchregion

Woher weiß ich, ob ich familiär vorbelastet bin?

Die familiäre Vorbelastung für Darmkrebs kann ein wichtiger Faktor sein, der das individuelle Risiko erhöht. Die Felix-Burda-Stiftung (2023) fasst das Risiko einer familiären Vorbelastung folgendermaßen zusammen: "Bei etwa 30 Prozent der Darmkrebserkrankungen sind Darmkarzinome und Darmpolypen bereits bei anderen Familienmitgliedern aufgetreten. Dies bedeutet für alle direkten Verwandten der Betroffenen – das sind Eltern, Geschwister und Kinder -, dass sie ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben. Nur ein direkter Verwandter mit Darmkrebs erhöht das eigene Risiko für die Entwicklung dieser Erkrankung um das Zwei- bis Dreifache. Wenn Sie familiär belastet sind, sollten Sie frühzeitig eine Darmspiegelung durchführen lassen. Ein Stuhltest ist dann auf jeden Fall nicht zu empfehlen, weil sich damit nicht alle vorhandenen Polypen und Karzinome erkennen lassen."

Was bedeutet ein positiver Test?

Ein positiver Test der Stuhlprobe bedeutet, dass in der untersuchten Stuhlprobe Anzeichen von okkultem (nicht sichtbarem) Blut gefunden wurden. Dies kann auf verschiedene Ursachen hinweisen, einschließlich Blutungen im Verdauungstrakt. Es ist wichtig zu beachten, dass ein positiver Stuhltest nicht zwangsläufig auf Darmkrebs hinweist, da Blut im Stuhl auch durch andere Erkrankungen oder Probleme verursacht werden kann, wie zum Beispiel Hämorrhoiden, Magengeschwüre, Divertikulose oder Entzündungen im Verdauungstrakt.

In den meisten Fällen wird ein positiver Stuhltest als Screening-Test für Darmkrebs verwendet, um Personen mit einem erhöhten Risiko frühzeitig zu identifizieren. Wenn ein Stuhltest positiv ist, bedeutet dies, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um die genaue Ursache der Blutung festzustellen und festzustellen, ob Darmkrebs oder andere Probleme vorliegen.

Die empfohlene nächste Schritt nach einem positiven Stuhltest ist in der Regel eine Darmspiegelung (Koloskopie). Die Koloskopie ermöglicht es Ärzten, den Darm direkt zu untersuchen, Polypen oder Anzeichen von Krebs zu erkennen und gegebenenfalls Gewebeproben zu entnehmen.

Es ist wichtig, einen positiven Stuhltest nicht zu ignorieren oder auf die leichte Schulter zu nehmen. Eine rechtzeitige Abklärung der Ursache ist entscheidend, um ernsthafte Erkrankungen wie Darmkrebs in einem frühen Stadium zu erkennen und zu behandeln, wenn die Heilungschancen am besten sind. Ihr Arzt wird Sie bei einem positiven Stuhltest über die nächsten Schritte informieren und die am besten geeignete Diagnose- und Behandlungsoption empfehlen.